Craniosacarale Therapie

im Kontakt mit dem Atem des Lebens

Der Rhythmus, in dem die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit pulsiert, genannt „Craniosacraler Rhythmus“, überträgt sich auf alle Strukturen des  Körpers. Sein freies Fließen ist Ausdruck unserer Gesundheit, umgekehrt wird unser Wohlbefinden eingeschränkt, wenn Körperveränderungen die Bewegungen beeinträchtigen. Dies lässt sich im Kontakt mit den Händen erspüren und auch beeinflussen und regulieren. Durch die verschiedenen Handpositionen in der Craniosacralen Therapie erfährt der Mensch eine tiefe Entspannung, oftmals einen schlafähnlichen Zustand, der stark regenerierend wirkt und in dem Selbstheilungskräfte erwachen.

Ich möchte beispielhaft erläutern, was einige Handpositionen in der craniosacralen Therapie bewirken.

 

Handpositionen am Kopf

Durch das Halten des Kopfes entspannen sich die Schädelknochen, die Gehirnhäute und das Gehirn.  Durch sehr sanfte Impulse und Züge erreicht man Dehnung am Übergang vom Schädel zur Wirbelsäule, wo sich häufig Spannung sammelt. Diese Dehnung erreicht auch die Halswirbelsäule und setzt sich entlang der Rückenmarkshäute bis hin zum Steißbein fort, an dem diese befestigt sind. Dadurch können sich Spannungsmuster im gesamten Rückenmarkskanal und im Band- und Muskelapparat der Wirbelsäule lösen.

 

Mit einer Hand unter dem Kreuzbein

Von dort aus kann man sehr gut die Lendenwirbelsäule erreichen und die dort befindlichen Spannungen lösen. Der Übergang von der Wirbelsäule zum Kreuzbein ist oftmals problematisch und lässt sich von hier aus wunderbar dehnen.

Zwischen dem Kreuzbein und den Beckenknochen befinden sich Gelenke, die durch starke Bänder gehalten werden, die Iliosacralgelenke (ISG). Diese können blockiert, verdreht oder verschoben sein  und häufig Probleme machen. Auch Spannungen im Beckenboden können zu starken Einschränkungen und Schmerzen in diesem Bereich führen und lassen sich mit dieser Handposition entspannen.

 

Entspannung des Diaphragmas (Zwerchfell)

Das Diaphragma ist zwischen dem Brustkorb und dem Bauchraum aufgespannt. Fasern des Disphragmas ziehen bis zum Kopf, es ist von innen an der Lendenwirbelsäule befestigt und mit der Spitze des Herzbeutels verwachsen. Es hebt und senkt sich mit jedem Atemzug, unterstützt dadurch die Atmung und bewegt und massiert durch seine Bewegung die inneren Organe.

Durch zu flache Atmung, Stress, Husten und psychische Belastungen kann das Diaphragma anspannen, in seiner Bewegung eingeschränkt werden und Züge auf die oben genannten Strukturen ausüben. Man kann sich leicht vorstellen, wie sinnvoll und wohltuend es ist, das Diaphragma während einer craniosacralen Behandlung zu entspannen.

Craniosacrale Therapie wird von einigen gesetzlichen Krankenkassen als osteopathische Anwendung anteilig übernommen. Als zertifizierte Osteopathin sind meine Behandlungen von diesen Kassen erstattungsfähig.